Lehrstuhl für Fischkrankheiten und Fischereibiologie
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PLASTICIDE

Plasticid: Auswirkungen von Mikroplastik in der Nahrung auf die Gesundheit von Garnelen sowie die Verbrauchersicherheit


Sowohl die Produktion von Plastik als auch allgemein die Zunahme von Plastikmüll stellt eine globale Herausforderung dar. Die Anlagerung von Umweltschadstoffen, wie Pestiziden oder anderen organischen Schadstoffpartikeln auf Plastikmaterialien sind eine vormals unerkannte Gesundheitsgefährdung für Ökosystem, Tier und Mensch.

Daher werden im Rahmen des Plasticide-Projekts, in-vivo und in-vitro Studien zum Einfluss der Kombination von altem Mikroplastik und Pestizidtoxinen („Trojanisches Pferd – Effekt“) auf die Gesundheit der Garnelen durchgeführt, sowie die Gewebsanreicherung der o.g. Kombination untersucht.

Die pazifische Weißbeingarnele (Litopenaeus vannamei) dient hierbei als Modellorganismus.
Die Einwirkung von altem Polyethylen-Mikroplastik als Trägerstoff für angelagertes Glyphosat (Unkrautvernichtungsmittel) entspricht ökologisch relevanten Praktiken in (Teich-)Garnelen-Aquakultur Südostasiens und der zunehmender Belastung von PE-Elemente von Innenraumsystemen (Tank, Filter) in der Dauerumlauf-Aquakultur.

Die Expositionsstudien werden in der, dem aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechenden, Forschungseinrichtung des Lehrstuhls in Zusammenarbeit mit CrustaNova durchgeführt. Um Pestizidrückstände festzustellen werden in Kollaboration mit dem BayBioMS fortschrittliche Analysemethoden verwendet.

Bei Plasticide handelt es sich um das Dissertationsprojekt von Frau Worrayanee Thammatorn, DVM, Stipendiatin der Ananada Mahidol Foundation, von der tierärztlichen Fakultät der Chulalongkorn Universität in Bangkok, Thailand.